Montageanlagen – Kostenersparnis durch Automatisierung

Egal ob ein Auto, ein Kühlschrank oder ein PC - heutzutage werden viele technische Produkte von Montageanlagen in großen Stückzahlen zusammengesetzt. Diese Montagesysteme fügen Bauteile und Baugruppen zusammen, sie schrauben und kleben - das alles in automatisierten Schritten. Daraus entsteht dann ein fertiges Erzeugnis. Anders sieht es aus, wenn Produkte in nur geringen Stückzahlen oder in vielen verschiedenen Varianten gefertigt werden - dann erfolgt normalerweise eine Montage per Hand. Allerdings ist diese manuelle Montage in Deutschland aufgrund der hohen Personalkosten nicht mehr wirtschaftlich. Daher verlegen Unternehmen, die effektiv arbeiten und langfristig am Markt bestehen bleiben möchten, ihre Produktion immer mehr in Montageanlagen.

Minimodulanlage
Minimodulanlage

Vorteile für das Unternehmen

Montageanlagen befinden sich in der industriellen Fertigung am letzten Ende der Prozesskette. Hier treffen ineffiziente und arbeitsintensive Prozesse, die oftmals noch von Menschen durchgeführt werden, mit den effektiven Montageanlagen zusammen. Trotzdem stellt der Mensch heute noch einen kritischen Erfolgsfaktor dar und leistet ebenfalls einen wesentlichen Beitrag zur Wertschöpfungskette.

Individuelle Kundenanforderungen, ein hoher Kostendruck, viele verschiedene Varianten und möglichst kurze Durchlaufzeiten sind dafür verantwortlich, dass bis zu 70 % der Herstellungskosten eines Produktes bei der Montage anfallen. Daher gilt in der Industrie ein besonderes Augenmerk der Gestaltung und Planung von Montageanlagen. Sie haben für Unternehmen verschiedene Vorteile:

  • langfristige Sicherstellung der Wirtschaftlichkeit und Gegenwirken der Konkurrenz aus den Niedriglohnländern
  • Effiziente Montageanlagen können nach individuellen Anforderungen der Kunden für die Produktion geplant werden
  • Über Szenarienmodelle kann der künftige Ressourcenbedarf ermittelt werden
  • Die Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter wird aufrechterhalten, indem alle Montageabläufe gemäß der körperlichen Belastung geplant werden
  • Die erforderlichen Kosten und auch die Amortisierungsgrenzen sind bereits vorab bekannt.

Montageanlagen optimal auf den Prozess zugeschnitten

Eine Kombination von einer manuellen Montage durch Mitarbeiter und einer automatisierten Montage wird als Hybride Montageanlage bezeichnet. Dabei wird das Montagesystem meistens auf die gesamte Montagekette zugeschnitten und auf die Produktionsaufgabe angepasst. In den meisten Betrieben kommen höchstens zwei verschiedene hybride Montageanlagen zum Einsatz. Auch dann, wenn die Aufgaben eigentlich mehrere Systeme erfordern. Doch durch die immer kürzer werdenden Entwicklungszeiten und Lebenszyklen der Produkte stehen die Entscheider in den Unternehmen unter einem großen Zeitdruck.

Das passende Montagesystem muss innerhalb einer sehr kurzen Frist gefunden werden - hierbei unterstützt ruhlamat. Die Planung erfolgt systematisch und im Anschluss erfolgt die Konstruktion der Montageanlage in Absprache mit dem Kunden. Nach Fertigstellung wird das Montagesystem getestet und beim Kunden vor Ort erfolgt die Inbetriebnahme. Auch nach Fertigstellung gibt es eine voll umfassende Kundenbetreuung inklusive der Lieferung der Ersatzteile. Die einzelnen Leistungen von ruhlamat im Überblick:

  • Planung der Montageanlagen
  • Konstruktion von Montageanlagen
  • Fertigung der Montageanlagen
  • Montage des Montagesystems
  • Test der Montageanlage
  • Inbetriebnahme der Montageanlage
  • Kundenbetreuung auch nach Fertigstellung
Christian Tipecska

Ihr Ansprechpartner:

Christian Tipecska
Bereichsleiter/COO
Vertrieb

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Welche Montageanlagen gibt es?

Die Montageanlagen von ruhlamat sind zeitgemäß und modern und helfen dabei, den Problemen durch Niedriglohnländer in Deutschland entgegenzuwirken. Dabei gibt es verschiedene Montagesysteme, die auf verschiedene Anforderungen optimiert wurden.  

1. Hybride Montageanlagen für eine hohe Flexibilität

Wie der Name schon aussagt, handelt es sich bei einer hybriden Montageanlage um eine Anlage mit einem geringeren Automatisierungsgrad und einem variablen Mitarbeitereinsatz. Dadurch ist eine hohe Flexibilität möglich. Eine investitionsintensive automatische Materialzuführung und Materialtransporte gibt es hierbei in der Regel nicht. Stattdessen werden die Montagevorgänge kostengünstig teil- oder vollautomatisiert. Für ein Produkt mit hohen Stückzahlen ist diese Montageanlage in der Regel finanziell nicht sinnvoll.

2. Manuelle Montageanlagen: geringe Stückzahlen mit hoher Variantenvielfalt

Bei Produktionen mit hoher Variantenvielfalt und geringen Stückzahlen kommt in der Regel eine manuelle Montageanlage zum Einsatz. Dabei gibt es zwei Varianten: die stückweise Montage setzt ein Produkt an ein und demselben Montagearbeitsplatz vollständig zusammen. Im Gegensatz dazu werden bei der sogenannten verrichtungsweisen Montage an einem Arbeitsplatz mehrere Werkstücke mit gleichen Bauteilen komplettiert. Sind alle Werkstücke mit demselben Teil bestückt, erfolgt erst der nächste Montageschritt.

3. Automatische Montageanlage: für hohe Stückzahlen

Eine automatische Montageanlage wird für die Herstellung und Fertigung von Massenprodukten eingesetzt, die auch über einen längeren Zeitraum benötigt und hergestellt werden. Besonders dann, wenn keine oder nur wenige Varianten benötigt werden, lohnt sich die automatisierte Montage. Effektive Montagesysteme reduzieren die Personalkosten und machen unter Umständen sogar einen Einsatz von Personal gänzlich überflüssig.

4. Flexible Montageanlage: Herstellung verschiedener Produktvarianten

Eine flexible Montageanlage ist ideal dafür geeignet, um verschiedene Produktvarianten oder Produkte in kleiner bis mittlerer Stückzahlen herzustellen. Dabei ist der programmierbare Industrieroboter das Herzstück jeder Anlage. Durch die Möglichkeit, dass der Roboter frei programmierbar ist, können verschiedene Montageprozesse problemlos bewältigt werden. Dadurch ist ein Maximum an Flexibilität gegeben und eine große Investitionssicherheit bei hoher Verfügbarkeit. Flexible Montageanlagen werden oft mit automatisierten Montageanlagen kombiniert oder dienen als direkte Verbindung mehrerer Montagezellen.

Lineares Transfersystem
Lineares Transfersystem
Schweißzelle Sitzschienen
Rundtaktsystem