NC-Technik: Langjähriger Standard in der Maschinensteuerung

Die NC-Technik revolutionierte die Steuerung von Maschinen zum ersten Mal in den 1940er Jahren. Eingeführt wurde sie zunächst in der Flugzeugindustrie, später waren es vor allem Werkzeugmaschinen, die mit der NC-Technik ausgestattet arbeiteten. Hinter der Abkürzung verbirgt sich das Konzept der Numerischen Steuerung (auf Englisch Numerical Control), welches es ermöglicht beispielsweise Werkzeugmaschinen über eine Datencodierung zu steuern. Die hierfür benötigten Codes befinden sich auf einem Datenträger (zum Beispiel Lochstreifen), der von der Maschine ausgelesen wird. Der Vorteil: Im Gegensatz zur manuellen Steuerung der Maschine sind Arbeitsprozesse mit NC-Technik deutlich beschleunigt und präzisiert.

Wie funktioniert die NC-Technik?

Die NC-Technik galt bis zum Ende der 1970er Jahre als weit verbreiteter Standard, ist mittlerweile aber bereits seit einigen Jahren überholt. Das Aufkommen der CNC-Technik hat die Steuerung von Werkzeugmaschinen noch einmal zusätzlich erleichtert, die Geschwindigkeit maximiert und die Präzision der Arbeiten erhöht. Die NC-Technik zeigt sich entsprechend deutlich simpler: Relativ einfach gehaltene Codes werden von der Maschine vom Datenträger ausgelesen und in Bewegungen übersetzt. Die ersten Maschinen konnten ausschließlich binäre Befehle befolgen, während bei den letzten Maschinengenerationen mit NC-Technik auch umfangreichere Steuerungen möglich waren.

Was waren die Vorteile der NC-Technik?

Weil die reine NC-Technik inzwischen als überholt gilt, sind die Vorteile aus heutiger Sicht limitiert. Im Vergleich zur manuellen Steuerung sind die Pluspunkte für Herstellung und Produktion großer Stückzahlen von Bauteilen und Werkstücken aber noch heute deutlich erkennbar: Dank numerischen Steuerung wurde die Bedienung der Maschinen signifikant beschleunigt. Sie musste nicht mehr von Hand bewegt und in die richtige Position gebracht werden, sondern selbst komplexe Bewegungsabläufe waren vollautomatisch möglich. Gleichzeitig konnten dadurch zum Beispiel Werkstücke präziser angefertigt werden und die Fehleranzahl wurde reduziert. Ein dritter Vorteil: Weil sich die Datenträger relativ schnell und unkompliziert austauschen ließen, konnten die Maschinen mit geringem Arbeitsaufwand auf neue Aufgaben eingestellt werden.